Sehr geehrte Mitglieder des Sportverein Weimar 1906 Ahnatal e.V.,
heute wendet sich der Vorstand des SVW mit einer wichtigen Frage direkt an Sie:
Könnten Sie sich vorstellen, dass der FTSV Heckershausen und der SVW 06 Ahnatal als ein gemeinsamer Verein die sportliche Zukunft in Ahnatal gestalten?
Sicher erst einmal eine ungewöhnliche Fragestellung. Beide Vereine blicken auf weit über 100 Jahre Vereinstradition zurück, haben ein rege genutztes Sportangebot, eine funktionierende Vereinsführung und sind auch finanziell entsprechend aufgestellt. Aber gilt dies auch für die Zukunft? Regulatorische Auflagen und Vorschriften – unabhängig ob von Sportverbänden, der Politik oder der öffentlichen Hand – nehmen immer mehr Raum und Zeit in Anspruch. Die notwendigen Verwaltungsaufgaben wachsen beständig, während die Zahl derer, die über einen längeren Zeitraum Verantwortung in einem Ehrenamt übernehmen möchten, ständig sinkt.
Zu den Aufgaben eines Vereinsvorstandes gehört es aber auch, über die Zukunftsfähigkeit des eigenen Vereins nachzudenken. Und hier ist es wie in der Wirtschaft, größere Strukturen bieten mehr Möglichkeiten, die kommenden Aufgaben auf mehr Schultern zu verteilen und Synergieeffekte zu nutzen. Was liegt da näher, als wenn sich die beiden größten Sportvereine in Ahnatal zusammentun? Das es funktionieren kann, beweist die seit Jahrzehnten bestehende überaus erfolgreiche Zusammenarbeit in der Jugendspielgemeinschaft und im Seniorenbereich der Fußballabteilung.
Diese Gedanken vorausgeschickt haben sich die Vorstände beider Vereine zu einem ersten Gespräch getroffen. In diesem, von großer Offenheit geprägten Treffen, konnten sich die Vorstände beider Vereine grundsätzlich vorstellen, gemeinsam in einem Verein die sportliche Zukunft zu gestalten.
Entscheidend für weitere Gespräche auf Vorstandsebene sind jedoch die Voten der Mitglieder beider Vereine. Daher haben die Vorstände vereinbart, eine Mitgliederbefragung in den jeweiligen Vereinen durchzuführen um in einem ersten Schritt ein Stimmungsbild zu erhalten.
An dieser Stelle kommen wir zurück zur Eingangsfrage: